Spam ist das elektronische Äquivalent zu unerwünschten Werbebroschüren in Ihrem Briefkasten. Spam kann jedoch mehr anrichten, als einfach nur zu nerven. Diese Bedrohung kann gefährlich sein – insbesondere wenn sie Teil eines Phishing-Betrugs ist.
Spam-E-Mails werden massenweise von Spammern und Cyberkriminellen versendet, die folgende Ziele verfolgen:
Bereicherung durch den geringen Prozentsatz von Empfängern, die tatsächlich auf die Nachricht hereinfallen
Durchführung von Phishing-Betrug zur Ermittlung von Passwörtern, Kreditkartennummern, Kontodetails usw.
Verbreitung schädlichen Codes auf den Computern der Empfänger
So schützen Sie sich vor Spam und Phishing
Im Folgenden finden Sie einige nützliche Tipps von den Kaspersky-Experten für Internetsicherheit, mit denen Sie die Anzahl von Spam-E-Mails reduzieren können:
Einrichtung mehrerer E-Mail-Adressen
Es ist immer gut, über mindestens zwei E-Mail-Adressen zu verfügen:
Private E-Mail-Adresse
Diese Adresse sollten Sie nur für private Kommunikation verwenden. Da Spammer oft mithilfe offensichtlicher oder häufig verwendeter Namens-, Wort- und Zahlenkombinationen Listen möglicher E-Mail-Adressen erstellen, sollten Sie dafür sorgen, dass die Adresse für Betrüger schwer zu erraten ist. Sie sollten also für Ihre Privatadresse nicht einfach nur Ihren Vor- und Nachnamen verwenden. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Adresse wie folgt schützen:
Veröffentlichen Sie Ihre private E-Mail-Adresse niemals auf öffentlich zugänglichen Online-Ressourcen.
Wenn Sie Ihre Adresse elektronisch angeben müssen, versuchen Sie, sie zu verschlüsseln, damit Spammer sie nicht erfassen können. Josef.Schmidt@yahoo.com beispielsweise ist für Betrüger viel zu einfach zu finden. Schreiben Sie stattdessen „Josef-Punkt-Schmidt-at-yahoo.com“.
Wenn Sie Ihre private Adresse auf einer Webseite posten müssen, ist es sicherer, dies in Form einer Bilddatei zu tun als über einen Link.
Wenn Ihre private Adresse von Spammern gefunden wurde, sollten Sie sie ändern. Das mag zwar mit Aufwand verbunden sein, verhindert aber, dass Sie weiteren Spam erhalten.
Öffentliche E-Mail-Adresse
Verwenden Sie diese Adresse, wenn Sie sich in öffentlichen Foren und Chatrooms registrieren oder sich für Mailing-Listen und andere Internet-Services anmelden. Mit folgenden Tipps können Sie die Menge an Spam-Nachrichten im Postfach Ihrer öffentlichen E-Mail-Adresse reduzieren:
Behandeln Sie Ihre öffentliche Adresse als temporäre Adresse. Die Chance, dass Spammer Ihre öffentliche Adresse erfassen, ist hoch – insbesondere wenn sie häufig im Internet verwendet wird.
Scheuen Sie sich nicht davor, Ihre öffentliche E-Mail-Adresse oft zu ändern.
Erwägen Sie sogar die Nutzung mehrerer öffentlicher Adressen. So können Sie besser verfolgen, welcher Service Ihre Adresse möglicherweise an Spammer verkauft.
Antworten Sie nie auf Spam
Die meisten Spammer verifizieren den Erhalt und protokollieren die Antworten. Je öfter Sie antworten, desto mehr Spam erhalten Sie.
Klicken Sie nicht einfach auf „Abbestellen“
Spammer senden oft falsche Newsletter mit einem Button zum Abbestellen, um so aktive E-Mail-Adressen zu sammeln. Wenn Sie in einer dieser Nachrichten auf „Abbestellen“ klicken, steigern Sie die Menge an Spam, der bei Ihnen eingeht. Klicken Sie nicht auf entsprechende Links in E-Mails von unbekannten Quellen.
Halten Sie Ihren Browser auf dem neuesten Stand
Sorgen Sie dafür, dass Sie die neueste Version Ihres Webbrowsers verwenden und dass die neuesten Internetsicherheits-Patches installiert wurden.
Erfahren Sie mehr über die Gefahren durch Spam-E-Mails und Phishing und wie Sie sich und Ihre Familie vor gefährlicher Cyberkriminalität schützen können.